Nur rund 15% der Düsseldorfer sind zumindest auf dem Papier evangelischen Glaubens und 2027 werden es voraussichtlich nur noch 10% sein. Jedenfalls wenn das Amtsgericht Düsseldorf es bis dahin schafft, die Bürger nicht weiterhin wochenlang auf den Kirchenaustritt warten zu lassen.
Die Düsseldorfer Bürger und Unternehmen sollen mit 5,8 Steuermillionen ein Event finanzieren, das nur einen kleinen Bruchteil der Menschen überhaupt anspricht? Der Düsseldorfer Aufklärungsdienst e.V. macht mit einer Protestaktion vor dem Rathaus seit einigen Tagen darauf aufmerksam.
„Das Problem sei nicht der Kirchentag als solcher, sondern der Fakt, dass ihn Bürger bezahlen müssen, welche dieser Religion gar nicht angehören.“
Über die von der Verwaltung erstellte Beschlussvorlage, an der die Parteien nicht beteiligt wurden, soll am 23.06.2022 im Rat entschieden werden. Es bleibt also wenig Zeit, um überhaupt auf dieses Thema aufmerksam zu machen.
Prozentual nimmt die Religionszugehörigkeit immer weiter ab, also lässt sich annehmen, dass es nun noch weniger Menschen sind, welche ehrliches Interesse an dem evangelischen Kirchentag haben könnten, geschweige denn Interesse daran, ihn finanziell unterstützen zu müssen. Aus diesem Grund hat der Düsseldorfer Aufklärungsdienst (DA!) mit der Kunstaktion „Das 11.Gebot: Du sollst Deinen Kirchentag selbst bezahlen!“ vier Tage lang vor dem Düsseldorfer Rathaus auf das Thema aufmerksam gemacht.
Noch bis Donnerstag, 23. Juni steht auf dem Marktplatz neben Jan Wellem ein überlebensgroßer Moses und neben ihm das in Stein gemeißelte „11. Gebot“: „Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen!“
Die Initiatoren der der Aktion, der Düsseldorfer Aufklärungsdienst DA!, hat ein Formschreiben aufgesetzt, mit dem Bürger ihre Ablehnung de der FInanzierung beim Rat zum Ausdruck bringen können. Wir haben das Formschreiben hier verlinkt: