Stadtgesellschaft setzt Zeichen für friedliches Miteinander in Düsseldorf
Düsseldorf: Etwa 300 Menschen versammeln sich vor dem Rathaus zum Gebet für den Frieden
Am 2. November 2023 versammelten sich in Düsseldorf etwa 300 Menschen zu einem symbolischen und bedeutsamen Ereignis, als Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, des Kreises der Düsseldorfer Muslime und der evangelischen und katholischen Kirche in Düsseldorf ein Zeichen für ein friedliches Miteinander in Düsseldorf und gegen die Spaltung der Stadtgesellschaft setzte. Mit einem interreligiösen Friedensgebet, drückten die Beteiligten ihre Solidarität aus und riefen zu gegenseitigem Verständnis und Frieden auf.
Die Veranstaltung wurde von Reden verschiedener religiöser Führer begleitet, darunter Rabbiner Schimon Lewin von der jüdischen Gemeinde Düsseldorfs, Stadtdechant Frank Heidkamp und Beate Plenkers-Schneider von der Katholischen Kirche, Superintendent Heinrich Fucks von der Evangelischen Kirche und Imam Ramazan Gevrek vom Kreis der Düsseldorfer Muslime. Alle bekundeten ihr Engagement für Frieden, gegenseitiges Verständnis und friedliches Zusammenleben.
Dieses Ereignis fand vor dem Hintergrund der jüngsten terroristischen Angriffe der Hamas auf Israel statt, die einen neuen Nahostkrieg mit bereits über 10.000 Toten und 30.000 Verletzten ausgelöst haben.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller betonte die Bedeutung des Zusammenhalts in der Gesellschaft von Düsseldorf und sagte: "Ich danke allen Menschen, die heute zum Düsseldorfer Rathaus gekommen sind, um ein Zeichen zu setzen – ein gemeinsames Zeichen für den Frieden. Zusammenhalt ist das Fundament, das uns in Düsseldorf auszeichnet. Das wollen wir heute erneut und öffentlich hier im Herzen unserer Stadt bekräftigen. Für uns in Düsseldorf muss klar sein:
Wir halten zusammen. Wir schützen Jüdinnen und Juden. Wir dulden keinen Antisemitismus in unserer Stadt und auch keinen Hass gegen jedwede andere Religion."
Symbolische Handlungen wie das gemeinsame Anzünden von Kerzen und das Rezitieren von Gebeten sind eine wichtige Erinnerung an die Bedeutung von Frieden, Menschlickeit und Solidarität mit den Opfern auf allen Seiten. Das Ereignis in Düsseldorf hat gezeigt, dass die örtliche Gemeinschaft bereit ist, den wichtigen interreligiösen Dialog zu fördern und das friedliche Zusammenleben der Religionen in Düsseldorf zu unterstützen.
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