Superintendentin Henrike Tetz wertet die finanzielle Unterstützung des Kirchenkreises für die Deutschkurse als Zeichen einer Willkommenskultur. Die evangelische Superintendentin sagt: „Wir wollen zeigen, dass Flüchtlinge in der Stadt willkommen sind. Sie sollen teilhaben können am Leben unserer Stadt. Ohne Sprachkenntnisse geht das nicht.“
Die 20.000 Euro des Kirchenkreises sorgen dafür, dass fünf bis sechs Kursmodule von je 100 Unterrichtsstunden angeboten werden. Mit der Summe können diese Kurse ein Jahr lang angeboten werden. Angeboten werden sollen die Kurse im Rahmen der Evangelischen Familienbildung in Düsseldorf (efa). Dabei sind auch Kurse geplant, die von Erwachsenen gemeinsam mit ihren Kindern besucht werden können.
625 Kinder
Unter den derzeit 1500 Flüchtlingen, die noch nicht anerkannt wurden, sind 625 Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren. Für sie – wie für die älteren Flüchtlinge – sind Deutschkenntnisse unerlässlich. Die Kinder und Jugendlichen sind als Seiteneinsteiger in die Schulen gekommen. Für den Besuch weiterführender Schule sind aber oft die Deutschkenntnisse zu schwach. Da kann nur ein Deutschkurus helfen. Für Erwachsene ist der Erwerb von Deutschkenntnissen im Alltag äußerst wichtig. Bei Arztbesuchen und Behördengängen sind sie auf helfende Personen angewiesen, die ihnen dolmetschen.