"Spaß oder Stress? Der ADFC-Fahrradklimatest fragt nach den Erfahrungen der Menschen, die im Alltag mit dem Fahrrad unterwegs sind," so Lerke Tyra, Vorsitzende des Düsseldorfer Fahrradclubs. "Wie sicher fühlst du dich auf dem Rad? Gibt es für dich genug Platz oder kommt es zu Konflikten mit anderen Verkehrsteilnehmenden? Wie ist es um die Radwege vor Ort bestellt?"
Alle zwei Jahre wird der bundesweite ADFC Fahrradklimatest durchgeführt.
"Düsseldorf dümpelt seit Jahren im unteren Drittel im Ranking der 14 Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohner*innen", weiß Lerke Tyra. "In den Jahren 2022 und 2020 schnitt Düsseldorf eher schlecht mit der Schulnote 4,11 bzw. 4,12 ab. Auch wenn in der Landeshauptstadt einiges Positives für den Radverkehr umgesetzt wurde, war es doch zu wenig, um gegenüber anderen Großstädten zu punkten. Die waren einfach besser."
Bislang haben 1355 Personen an der Befragung teilgenommen - Stand: 5. November.
"Gegenüber 2022 leider noch deutlich weniger", so Lerke Tyra. "Vor zwei Jahren hatten sich 3352 Menschen beteiligt, 2020 waren es 3052. Ich hoffe, dass wir diese Zahlen dieses Jahr trotzdem wieder erreichen. Denn je mehr teilnehmen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse."
Der ADFC weist darauf hin, dass Oberbürgermeister Dr. Keller und die schwarz-grüne Ratsmehrheit sich öffentlich zum ADFC Fahrradklimatest als Bewertungsmaßstab ihrer Radverkehrspolitik bekennen.
Lerke Tyra: “Bei der Frage, ob in jüngster Zeit besonders viel für den Radverkehr getan wurde, kann jeder und jede sein bzw. ihr Urteil abgeben. 2022 erhielten Verwaltung und die Ratskooperation von CDU und GRÜNEN im Fahrradklimatest ein schlechtes Zwischenzeugnis: gute Vorsätze, aber es kommt zu wenig auf der Straße an. Wir sind gespannt, ob nach Meinung der Radfahrenden Düsseldorf auf dem Weg zu einer fahrradfreundlichen Stadt ist. Machen Sie mit!"
