500 Menschen kamen am Samstag zur Mahnwache am Burgplatz, 1400 Kerzen wurden angezündet
"Nie wieder ist jetzt" - Mahnwache in Düsseldorf für die Opfer des Hamas-Terrors in Israel
Trotz Wind & Regen kamen rund 500 Menschen zur Mahnwache am Burgplatz, um der Opfer zu gedenken, die bei dem Terrorüberfall der Hamas auf Israel ermordet wurden. Zu diesem stillen Akt des Mitfühlens hatte die FDP Düsseldorf in Abstimmung mit der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf eingeladen. Ferry Weber, der Organisator der Mahnwache, war sichtlich bewegt, daß so viele Menschen gekommen waren, um auch beim Anzünden der 1.400 Kerzen zu helfen.
Auch Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Superintendent Heinrich Fucks von der evangelischen Kirche, Beate Plenkers-Schneider von der katholischen Kirche, sowie viele Mitglieder der FDP und Vertreter der Stadtgesellschaft, wie z.B. Jacques Tilly, Wolfgang Rolshoven, Heinrich Spohr und Josef Hinkel, nahmen an der Mahnwache teil. Ebenso Mitglieder der Jüdischen Gemeinde. Oded Horowitz, der Vorstandsvorsitzende, sprach ein Gebet und stimmte zusammen mit Herbert Rubinstein ein, als gemeinsam gesungen wurde.
Mit Bedacht hatte die FDP auf Ansprachen verzichtet, um den Versammelten Raum zu geben, miteinander ins Gespräch zu kommen. Das nutzten viele und standen in Gruppen zusammen und tauschten sich auch mit den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde aus.
Es wurden 57 weiße Rosen niedergelegt, als Symbol für die 57 Jüdinnen und Juden, die nach dem Krieg als Überlebende des Holocaust den Mut und die Kraft hatten, die Jüdische Gemeinde Düsseldorf wieder aufzubauen, die nun mit rund 7.000 Mitglieder die drittgrößte in Deutschland ist. Seit diesem Neubeginn vertrauen Jüdinnen und Juden darauf, daß "NIE WIEDER" in Deutschland Bestand hat! Und im besonderen in Düsseldorf, der Heimatstadt von Heinrich Heine, dem größten jüdischen Sohn der Stadt.
Gegen 20.00 Uhr endete die Veranstaltung, die dank Polizeipräsens ohne Zwischenfall verlief. Aus Sicherheitsgründen wurden die Kerzen wieder entfernt.
Daß Düsseldorf eine lebenswerte Heimat für uns alle ist, dafür müssen wir gemeinsam sorgen. Hass, verbaler Gewalt und Antisemitismus dürfen wir hier keinen Raum geben!
"NIE WIEDER" - ist jetzt...!