„Die finanziellen Anstrengungen zum Abbau von Queerfeindlichkeit im NRW-Haushalt reichen nicht aus. Im Gegenteil treffen die geplanten Kürzungen die seit Jahren prekär finanzierten queeren Strukturen mit besonderer Wucht“, so Laura Becker, Vorstand im Queeren Netzwerk NRW. „Vor allem sind die Einsparungen nicht nachhaltig, weil ein Abbau von Prävention und Sensibilisierung immer zu steigenden Kosten bei Gesundheit, Polizei und Justiz führt.“
Konkret protestierte das Queere Netzwerk NRW gegen die vollständige Streichung der intersektionalen Fachstelle #MehrAlsQueer, die beträchtliche 40%-Kürzung der CSD-Förderung sowie eine Reduktion der Fördermittel der öffentlichkeitswirksamen Kampagne ANDERS&GLEICH um 20%. Den geplanten Kürzungen gingen bereits die ersatzlose Einstellung der Landessenior*innenarbeit für Lesben, Schwule und Trans* sowie des Projekts LSBTIQ*inklusiv voraus. Insbesondere vor dem Hintergrund des Rechtsrucks und massiv angestiegener Queerfeindlichkeit sind die Kürzungen im Bereich LSBTIAQ* verantwortungslos, unverständlich und inakzeptabel.
Zuvor veröffentlichte das Queere Netzwerk NRW bereits eine Stellungnahme zum Haushaltsentwurf 2025, die die geplanten Kürzungen kritisiert und nachdrücklich eine Stärkung von Demokratie, Vielfalt und Antidiskriminierung fordert.
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