Russlands Kriegsverbrechen an ukrainischen Kindern: eine Demo in Düsseldorf
Unter dem Motto "Rettet die ukrainischen Kinder" versammelten sich am Sonntag, den 4. Juni, Aktivist: innen in Düsseldorf. Die Demonstration war dem internationalen Kindertag gewidmet, um die Welt erneut daran zu erinnern, dass der russische auf die Ukraine andauert und Kinder die Hauptleidtragenden sind.
Demonstration wurde gemeinsam vom "Ukrainian Culture Network” e.V.i.G. und der NRW-Aktivistengruppe “UA Resilience” veranstaltet und fand im Rahmen einer weltweiten Kampagne gegen die Deportation, Entführung und Ermordung der ukrainischen Kindern durch die Russen statt. Mehr als 27 Länder und fast 60 Städte haben sich bereits an der Kampagne beteiligt.
"Diese Woche feierte die Welt den Kindertag. Russland begann diesen Tag mit der Ermordung eines ukrainischen Mädchens. Ein 9-jähriges Kind wurde während des Beschlusses von Kyiv durch Kamikaze-Drohnen und Marschflugkörper getötet...", so sagte die ukrainische Aktivistin Kateryna Chaukina in ihrer Rede.
In den 466 Tagen der umfassenden Vollinvasion hat Russland 485 Kinder getötet.
Wie Frau Chaukina anmerkte, handelt es sich dabei jedoch nur um die Zahlen, die von der Staatsanwaltschaft in den nicht besetzten Gebieten bestätigt wurden. Die Realität ist viel schrecklicher, denn jeder und jede erinnert sich an die schrecklichen Bilder des zerbombten Theaters in Mariupol, das vielen Kindern als Zuflucht diente.
Zum Gedenken an alle durch die russische Aggression getöteten und verletzten Kinder veranstalteten die Aktivist: innen eine Gedenkveranstaltung: Zu den Klängen der Bandura brachten die Teilnehmer: innen Kinderschuhe und Spielzeuge mit und ehrten die Opfer: innen mit Blumen.
Die Organisator: innen wiesen auch darauf hin, dass Russland nicht nur tötet, sondern auch systematisch die Rechte der Menschen verletzt, die dort leben. Millionen der ukrainischen Kindern in der Ukraine wird das Recht auf ein Kindheit und eine ungehinderte Bildung vorenthalten. Hunderttausende ukrainischer Kinder wurden auf russisches Gebiet deportiert, in Filtrationslagern festgehalten und ihre ukrainische Identität ausgelöscht. Zwei weitere Aufführungen waren diesem Thema gewidmet. In der einen rennen Kinder unter dem Klang einer Sirene in einen Luftschutzkeller und verstecken sich während des ausfallenden Unterrichts. Die andere zeigte die Entführung von Kindern durch Russland.
Alle Aufführungen beeindruckten das Publikum. Günter Geisler, ein Redner der betroffenen deutschen Gesellschaft, rief die Ukrainer: innen in seiner Rede dazu auf, nicht über ihre Geschichten, die russischen Verbrechen und die ukrainischen Realitäten zu schweigen, denn jeder und jede Deutsche sollte das wahre Gesicht Russlands kennen.
An der Demonstration, dem Marsch und den Aufführungen beteiligten sich Freiwillige, Aktivist: innen und alle, die die Ukraine unterstützten. Unter den Besucher: innen der Veranstaltung befand sich neben Ukrainer: innen auch die deutsche Gesellschaft.
Während der Veranstaltung riefen die Organisator: innen alle Interessierten dazu auf, eine Petition an die UNO zu unterzeichnen, in der die Rettung ukrainischer Kinder gefordert wird.