Der One Pro automatisiert die additive Fertigung und richtet sich für einen Preis von rund 4000 € (Stand September 2022) an KMUs und Kleinunternehmer. Von der Automobilindustrie über den Maschinenbau und die Medizintechnik bis hin zum Werkzeugbau haben sich Firmen bereits branchenübergreifend für 3D-Fließbanddrucker von iFactory3D entschieden, mit denen sich Versorgungsengpässe wichtiger Bauteile ohne zusätzlichen Personalaufwand flexibel schließen lassen. Die Kosten sind wie bei anderen AM-Maschinen bis zu einer hohen Stückzahl deutlich geringer als beim Spritzgussmodellbau, da keine Werkzeug- und Rüstkosten beim Druck anfallen.
Abgrenzung zu anderen Anbietern
iFactory3D konzentriert sich auf die Vermarktung des One Pro für Geschäftskunden und ist damit der einzige B2B-Anbieter von 3D-Fließbanddruckern. Da der Drucker aus hochwertigen Bauteilen besteht, die fast ausschließlich von europäischen Herstellern bezogen werden, erhalten die Kunden eine Produktionsmaschine nach industriellen Standards. Im Gegensatz zur chinesischen Billigkonkurrenz setzt iFactory3D auf Langlebigkeit, zuverlässige Kamera-Überwachung, persönlichen Techniksupport und maßgeschneiderte Lösungen dank hauseigener F&E-Abteilung. Zudem bietet iFactory3D Serviceverträge für Wartung und Beratung an.
Derzeit arbeitet iFactory3D darüber hinaus an einem Mietmodell für zeitlich begrenzte Projekte, das Firmen die Benutzung mehrerer 3D-Fließbanddrucker zugleich ermöglicht. Mit einer anschließenden Kaufoption bietet iFactory3D so einen Vorteil für ambitionierte Startups mit geringer Liquidität, die nach dem erfolgreichen Anlaufen ihrer Idee den One Pro nachhaltig in ihr Geschäftsmodell einbinden können.
Firmengeschichte
Losgetreten wurde die Idee, eine Firma für 3D-Drucker zu gründen vom Wirtschaftschemiker Martin Huber, als er für ein Projekt mehrere Sonderanfertigungen benötigte. Die Dimensionen der meisten Teile überschritten bei Weitem die Kapazitäten herkömmlicher Drucker, und die Maschinen, die die Produktion dieser Objekte hätten bewerkstelligen können, überschritten wiederum bei Weitem das Budget des Erfinders. Martin Huber kam zum Schluss, dass es einfacher und günstiger gehen musste. So entstand der erste Prototyp mit eingebautem Fließband statt starrem Druckbett. Zur Entwicklung und Vermarktung des entstandenen 3D-Fließbanddruckers gründete Martin Huber zusammen mit dem Entrepreneur Artur Steffen im Juli 2020 das Unternehmen iFactory3D. Mit der finanziellen Unterstützung und dem gleichzeitig gewonnenen Zugang zu Branchenexperten und spannenden Kontakten gehen die Unternehmer nun die internationale Vermarktung ihres Produktes an.
Artur Steffen erklärt: „Das große Interesse an unserer Technologie bestätigt uns, dass ein Umbruch in der Produktionswelt stattfindet und wir ein aktiver Teil dieser Neugestaltung sein werden. Mit Companisto haben wir uns für einen starken Partner entschieden. Wir freuen uns, dass man für visionäre Ideen nicht in die USA gehen muss, sondern dass auch hierzulande mehr als genug zukunftsorientierte Unternehmer bereit für Neues sind.“
Mehr Innovation mit Fließbandtechnologie
Der CEO von iFactory3D sieht im One Pro nicht nur eine zuverlässige Maschine, die Kunden in den verschiedensten Branchen Agilität verleiht und schnell große Einsparungen bei den Herstellungskosten ermöglicht. Vielmehr ist das Produkt, in das bis dato insgesamt 4 Jahre Entwicklungszeit geflossen sind, die Manifestation von Potenzial. Als Seriengründer weiß Artur Steffen, wovon er spricht: Die Perspektiven, die der 3D-Fließbandruck der Startup-Szene bietet, bedeuten ihm besonders viel. Er sieht die Mission von iFactory3D im Ermöglichen von Innovation und betont:
„Wenn Sie wissen, dass Sie mit diesem Gerät die Freiheit gewinnen, praktisch alles, was Sie wollen, direkt und unabhängig umzusetzen, erscheinen die nächsten Schritte gleich viel einfacher. Mit dem One Pro sind der Kreativität keine Grenzen mehr gesetzt – es gibt keine Hemmschwelle mehr, eine Produktionsidee einfach in die Tat umzusetzen. Sie kaufen also keinen 3D-Drucker, Sie kaufen unendliche Möglichkeiten.“
Die Investoren und Business Angels haben sich also nicht nur für eine Geschäftsidee von iFactory3D entschieden, sondern unterstützen tatsächlich unzählige Ideen und Personen. In Zukunft werden sich sicher noch weitere Unternehmen und Einzelpersonen von den Druckern überzeugen lassen, die nahezu jede Art von Objekten – einschließlich überlange Objekte - zu geringen Kosten in Massenproduktion herstellen können. Der ROI, den einige Kunden von iFactory3D bereits nach wenigen Wochen verzeichnen konnten, dürfte ein Übriges tun. Der Automatisierungszug der additiven Fertigung kann also beginnen.