Im IHK-Bezirk Düsseldorf sind über 400 Unternehmen aus den USA angesiedelt.

IHK Düsseldorf bringt Gouverneur von Kentucky mit deutschen Unternehmen an einen Tisch

"Die IHK Düsseldorf ist einer der größten IHKs in Deutschland und wir fühlen uns geehrt, dass wir heute Unternehmen aus NRW treffen konnten, die bereits maßgebliche Investitionen in Kentucky haben und einen wertvollen Beitrag z. B. im Bereich Arbeitsplätze für unsere Region leisten", bekräftigte Gouverneur Andy Beshear / Foto (c) Andreas Endermann / IHK

"Die IHK Düsseldorf ist einer der größten IHKs in Deutschland und wir fühlen uns geehrt, dass wir heute Unternehmen aus NRW treffen konnten, die bereits maßgebliche Investitionen in Kentucky haben und einen wertvollen Beitrag z. B. im Bereich Arbeitsplätze für unsere Region leisten", bekräftigte Gouverneur Andy Beshear / Foto (c) Andreas Endermann / IHK

Vom Kentucky River an den Rhein: Andy Beshear, Gouverneur des US-Bundesstaates Kentucky, war am Dienstag zu Gast in Düsseldorf. Bei der IHK traf er sich mit Unternehmensvertreterinnen und -vertretern zum Roundtable-Gespräch und trug sich anschließend ins Goldene Buch der IHK ein. Der Gouverneur gehört den Demokraten an und ist seit 2019 im Amt.

Das Engagement deutscher Firmen in den USA hat sich in den vergangenen Jahren stark intensiviert. Auch einige Unternehmen aus der Region haben bereits in den Vereinigten Staaten investiert und sind im Bundesstaat Kentucky ansässig – darunter der Düsseldorfer Henkel-Konzern sowie die GOTEC Gorschlüter GmbH aus Wülfrath. Weitere Firmen siedeln sich aktuell in Kentucky an. Anlass genug, sich einmal transatlantisch über die wirtschaftlichen Chancen und Herausforderungen für beide Seiten auszutauschen.

Empfangen wurde die amerikanische Delegation von IHK-Vizepräsident Dirk Lindner und Ralf Schlindwein, Geschäftsführer International der IHK Düsseldorf.

Die beiden Gastgeber begrüßten außerdem 20 deutsche Unternehmensvertreterinnen und -vertretern unterschiedlicher Branchen, die am Roundtable-Gespräch mit dem Gouverneur teilnahmen, um sich über aktuelle Entwicklungen in Kentucky zu informieren. Umweltthemen und Entwicklungen in den Bereich Automotive und Elektromobilität standen ganz oben auf der Agenda.

Aktuell profitieren deutsche Unternehmen enorm von den Anreizen der amerikanischen Wirtschaftspolitik. Neun von zehn dort ansässigen deutschen Unternehmen erwarteten wachsende Umsätze für das aktuelle Geschäftsjahr, zitierte Lindner in seinem Grußwort die aktuellen Zahlen aus dem German-American Business Outlook der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer. In den vergangenen Jahren war Deutschland nach Japan und Canada der drittgrößte Investor in den Vereinigten Staaten.

„Der Hauptgrund für diese starke Präsenz deutscher Unternehmen in den USA ist die Größe des Marktes. Man möchte mit der Produktion so nah wie möglich am Kunden sein und schneller auf lokale Marktbedürfnisse eingehen können“, so Lindner.

Für NRW-Unternehmen steht die USA bei Exporten auf Platz 3, bei Importen auf Platz 4 der Handelspartner.

Im IHK-Bezirk Düsseldorf sind über 400 Unternehmen aus den USA angesiedelt.

Gouverneur Beshear erläuterte in seiner Keynote zur Wirtschaftspolitik in den USA seine Strategie der grünen Transformation und zeigte auf, welche Chancen sich dadurch insbesondere für deutsche Unternehmen ergeben.

„Ich bin erfreut und dankbar über meinen heutigen Besuch bei der IHK Düsseldorf. Die IHK Düsseldorf ist einer der größten IHKs in Deutschland und wir fühlen uns geehrt, dass wir heute Unternehmen aus NRW treffen konnten, die bereits maßgebliche Investitionen in Kentucky haben und einen wertvollen Beitrag z. B. im Bereich Arbeitsplätze für unsere Region leisten“, bekräftigte Beshear.

Die genannten Chancen werden bereits jetzt genutzt. Beste Beispiele: Henkel betreibt in Kentucky ein modernes Logistik-Zentrum.

Der Sog nach Amerika belege jedoch auch, dass Deutschland seine Hausaufgaben in Bezug auf die wirtschaftliche Attraktivität nicht gemacht habe, erklärte Lindner.

„Die deutsche Politik muss jetzt für bessere strukturelle Rahmenbedingungen sorgen, damit wir als Standort wieder wettbewerbsfähig werden,“ sagte er.

Von der Attraktivität Düsseldorfs konnten die Gastgeber den amerikanischen Besuch überzeugen. Nach dem Besuch in der IHK besichtigte der Gouverneur das Düsseldorfer Henkelwerk.

www.ihk.de/duesseldorf/