Umfrage der Umweltberatung Düsseldorf zeigt, welche Gastronomiebetriebe bereits Mehrwegbehälter anbieten.

MEHRWEG STATT EINWEG BEIM ESSEN ZUM MITNEHMEN

Takeway, Clem Onojeghuo

Takeway © Clem Onojeghuo

Immer mehr Verbraucher:innen achten darauf, beim Einkaufen Plastikmüll zu vermeiden. Sie wollen damit zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Mehrwegbehälter anstatt Einwegverpackungen sind dabei ein entscheidender Faktor. Dies gilt auch beim Essen zum Mitnehmen. Denn für das Takeaway von Speisen und Getränken fallen große Mengen von Einwegverpackungen an, die nur wenige Minuten lang genutzt und dann weggeworfen werden.

Daher hat die Umweltberatung der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf eine Umfrage durchgeführt um herauszufinden, welche Betriebe bereits jetzt Mehrweglösungen anbieten und eine entsprechende Übersicht für Verbraucher:innen erstellt.Gleichzeitig informierte sie alle angeschriebenen Gastronomiebetriebe über die aktuellen bundesweit einheitlichen Hygienevorgaben zur Essensausgabe in Mehrwegbehältern. Anlass für die Umfrage sind die Aktionstage „Essen in Mehrweg“, die vom 28. Juni bis 3. Juli deutschlandweit stattfinden.

Warum ist Mehrweg die bessere Wahl?

Mehrweggefäße sparen gegenüber Einwegverpackungen viel Müll und Ressourcen. Daher empfiehlt Westermann-Schutzki, Umweltberaterin in Düsseldorf, Gastronomiebetrieben und Verbraucher:innen, Mehrwegbehälter zu nutzen. Ob Betriebe ihr eigenes Mehrweggeschirr verwenden oder Kund:innen selbst Gefäße mitbringen, fällt von der Ökobilanz her kaum ins Gewicht. Wichtig ist es, die Mehrweggefäße so oft und lange wie möglich zu verwenden. Als Alternative für „To go“-Verpackungen und -Geschirr empfiehlt Westermann-Schutzki Behälter aus dem Kunststoff Polypropylen (PP): Er ist leicht, gibt keine schädlichen Weichmacher ab und verformt sich auch bei Kontakt mit heißen Lebensmitteln nicht.

Welche Gastronomiebetriebe in Düsseldorf bieten Mehrweg an?

Die Umweltberatung hat im Rahmen der Aktionstage eine Umfrage unter ausgewählten Gastronomie-Betrieben in Düsseldorf zum Thema „Mehrweg statt Einwegplastik“ durchgeführt. Damit wurde in Erfahrung gebracht, welche Restaurants, Imbisse und Co. bereits Mehrweg-Lösungen anbieten. Die Ergebnisse sind unter www.verbraucherzentrale.nrw/beratungsstellen/duesseldorf veröffentlicht, sodass sich Verbraucher:innen darüber informieren können, wo eigene Mehrweggefäße zur Verfügung gestellt oder mitgebrachte Behälter akzeptiert werden.Wer Mehrweg anbietet und noch nicht auf der Ergebnisliste steht, kann sich gerne von der Umweltberatung darauf eintragen lassen.

Was steckt hinter der Kampagne „Essen in Mehrweg“?:

Mit der Kampagne, die unter anderem vom Bundesumweltministerium gefördert wird, soll das Thema „Mehrweg beim Takeaway-Konsum“ sichtbar gemacht werden. Ziel ist es, den Trend zum Außer-Haus-Konsum beim Essen klimafreundlich und abfallarm zu gestalten. Mit den bundesweiten Aktionstagen sollen Kund:innen vom Umstieg auf Mehrweggefäße überzeugt werden. Viele gastronomische Betriebe unterstützen die Aktion: Sie füllen auf Wunsch das Essen in mitgebrachte private Gefäße oder in Behältnisse, die sie zum Ausleihen gegen Pfand oder via App anbieten.

Die Ergebnisse der Umfrage finden sich hier:

www.verbraucherzentrale.nrw/beratungsstellen/duesseldorf