Vor dem Hintergrund der sich schnell ausbreitenden Omikron-Variante hatte die Messe Düsseldorf Anfang des Jahres die ProWein aus dem gewohnten März-Termin in den Mai verschoben.
„Der Dezember war bis in den Januar hinein geprägt von einer erkennbar pessimistischen und unsicheren Stimmung, was den zu erwartenden Verlauf der Omikron Welle betraf. Hier konnten wir durch die Terminverschiebung in den Mai nicht nur die Planungssicherheit für Aussteller und Besucher erhöhen, sondern auch eine deutlich bessere Perspektive für die zu erwartende Internationalität herstellen. Mittlerweile gibt uns der aktuelle Verlauf der Pandemie wie auch der jetzt von der Politik entwickelte Fahrplan zur Öffnung des öffentlichen Lebens eine sehr gute Basis, dass die Veranstaltung im Mai unter denkbar positiven Bedingungen stattfinden kann,“ erläutert Michael Degen, Executive Director Messe Düsseldorf, auf dem internationalen Media Summit am 23. Februar in Düsseldorf.
Und in der Tat stößt die Verschiebung in den Mai auf großes positives Feedback aus der internationalen Branche
„Die ProWein ist eine Institution. Ohne diese Messe wären wir nicht da, wo wir heute sind. Messen sind wichtig in einer globalen Welt, aber ohne internationale Gäste bleibt das eine Klassenparty,“ bringt Dr. Martin Tesch vom gleichnamigen Weingut an der Nahe/Deutschland (www.weingut-tesch.de) treffend auf den Punkt.
Zum gleichen Ergebnis kommt Magdalena Pesco, Geschäftsführerin Wines of Argentina (www.winesofargentina.com): „Die Verlegung der ProWein in den Frühsommer war eine gute Idee und wird sich am Ende für alle lohnen.“
Das ist auch der Tenor internationaler Besucher, wie Gretchen Thomas, VP Kreation der Barcelona Restaurant Group/USA (www.barcelonawinebar.com), stellvertretend für viele andere Einkäufer unterstreicht: „Wenn es darum geht, neue Weine zu entdecken und Kontakte zu Lieferanten zu knüpfen, gibt es für mein Unternehmen keinen besseren Event als die ProWein in Düsseldorf. In nur ein paar Tagen können wir die Arbeit und Meetings schnell und effektiv absolvieren, für wir ansonsten Monate brauchen würden. Wir sind so froh, dass wir im Mai wieder persönlich teilnehmen können“, betont.
Produkt-Spektrum @ ProWein: Weltweit einmalig
Rund 5.500 Aussteller aus über 60 Ländern werden sich vom 15. bis 17. Mai auf die 13 Düsseldorfer Messehallen verteilen, klar strukturiert nach Ländern und Regionen.
„Die internationalen Markenführer sind ebenso vertreten wie Im- und Exporteure, Handelsagenturen, erlesene Winzer und die einzelnen Anbauregionen der internationalen Weinnationen“, führt Bastian Mingers, Project Director ProWein, aus. „Die ProWein hat damit ein Alleinstellungsmerkmal: Keine andere Veranstaltung weltweit bietet dieses umfassende Produkt-Spektrum. Auch Covid-19 kann uns hier nicht ausbremsen.“
Italien präsentiert sich in den Hallen 15 bis 17 mit allen Anbauregionen, darunter die größten Gemeinschaftsbeteiligungen aus dem Veneto, dem Piemonte und der Toskana. Neben den umsatzstärksten Unternehmen Italiens wie Zonin, Botter Vini und Fratelli Martini sind zahlreiche Top-Erzeuger vertreten, darunter zum Beispiel Castello di Ama aus der Toscana, Elena Walch aus Südtirol oder Elio Altare aus dem Piemonte. Die Wein-Nation Österreich hat auf der kommenden ProWein ihre Heimat in Halle 5, Portugal in Halle 13, Spanien in den Hallen 13 und 14. Die Halle 12 gehört ganz den Produzenten aus Übersee, unter anderem mit dem Wine Institute of California, Wines of Chile und Wines of Argentina. Der Fokus in Halle 11 liegt auf den Spirituosen.
„La Grande Nation“ mit allen Anbauregionen präsent
Die Hallen 9 bis 11 sind in der Hand der französischen Weinwirtschaft. Alle Anbauregionen der „Grande Nation“ zeigen Flagge; mit rund 15.000 Quadratmetern Fläche ist das fast schon eine eigene Messe in der Messe. Große Namen wie Les Grands Chais de France, Castel Frère, Albert Bichot, Bernard Magrez, Dourthe, Paul Mas oder Gèrard Bertrand sind vertreten. Das „goldene Entrée“ in den Frankreichbereich ist die Champagne Lounge mit solch bekannten Marken wie Ayala, Alexandre Bonnet, Collard Picard, Deutz oder Heidsieck. Hinzu kommen zahlreiche Champagnerhäuser, die mit eigenen Ständen vertreten sind: Bollinger, Charles Gosset, Nicolas Feuillatte, Lanson oder Bruno Paillard. Zur ProWein 2022 treten hier rund 120 Produzenten auf und geben einen umfassenden Überblick über die edlen Schaumweine aus der Champagne.
Neue Halle 1: Heimat der deutschen Weinwirtschaft
Vorhang auf für die neue Halle 1: Im September 2019 eingeweiht, wird die neue Halle 1 mit dem repräsentativen Eingang Süd in diesem Jahr zum ersten Mal für die ProWein eingesetzt – und das für die deutschen Anbieter. Rund 800 Aussteller aus Deutschland präsentieren sich in den Hallen 1, 4 und 5. Alle relevanten deutschen Anbaugebiete sind dabei, wie zum Beispiel Baden, Mosel, Nahe, Pfalzwein mit rund 40 Winzern, Rheingau, Sachsen mit seinem Staatsweingut Wackerbarth und die Region Württemberg. Ebenfalls zeigen Flagge auf der ProWein 2022 der VDP mit rund 70 Weingütern aus ganz Deutschland sowie die Weinbetriebe Dreissigacker, Henkell Global Freixenet, Hensel, Herres Layat, Molitor, Schlumberger, Schneider und Weil – um nur einige zu nennen. Auch der Bio-Bereich mit den internationalen Bioverbänden Ecovin, Bioland, Demeter und Biodyvin und Vignerons de Nature sowie Individual-Ausstellern wie beispielsweise Peter Riegel Weinimport oder Can Axartel von Mallorca ist wieder mit einem repräsentativem Angebot auf der ProWein vertreten. Für die beliebte Sonderschau „Organic World“ haben sich zusätzlich 45 Winzer aus Europa wie z.B. Italien, Griechenland, Frankreich, Spanien angemeldet.
„same but different“: 120 Aussteller aus 24 Ländern
„same but different“ (sbd) ist ein echtes Highlight im Herzen der ProWein 2022. Rund 120 Aussteller aus 24 Ländern präsentieren in Halle 7.0 ein top aktuelles und breit gefächertes Angebot von Craft Spirits, Craft Beer und Cider. Damit ist dieser Special Event dank seiner besonderen Rezeptur wieder ausgebucht. Erfolgsgeheimnis und Markenzeichen von same but different sind der einzigartige Spirit und das einmalige Ambiente, die das Geschehen in der Messehalle prägen. Hiermit hebt sich sbd deutlich von anderen Events ab. So unterschiedlich die Aussteller aufgestellt sind, sie alle eint das Ziel einer schonenden, nachhaltigen und kreativen Verarbeitung der Rohstoffe, großes handwerkliches Know-how, oft das Prinzip der Regionalität – und natürlich die starke Leidenschaft für das Produkt und neue Trends. In Halle 7.0 präsentieren sich Pioniere, Trendsetter und Marktführer der Wachstumsfelder Craft-Spirituosen, Craft Beer und Cider – vor allem für Fachbesucher der Trend-Gastronomie, Bar-Szene, aber auch den LEH, genau das Richtige. Mehr Infos unter https://www.prowein.de/de/same_but_different.
Premiere für „urban gastronomy“
Für die Gastronomie wird die kommende ProWein ein besonders attraktives Ziel sein. Neben dem Produktportfolio der rund 5.500 Aussteller aus aller Welt wird vor allem die Sonderschau in Halle 4 „urban gastronomy by #asktoni, alias Toni Askitis & ProWein“ ein Highlight werden: Workshops mit Verkostungen richten sich speziell an Gastronomen und an den unterschiedlichen Wissensstand der Gastro-Mitarbeiter. Dementsprechend gibt es Workshops für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis – zugeschnitten auf die unterschiedlichen Bedürfnisse.