Dr. Ralf Mittelstädt, Hauptgeschäftsführer von IHK NRW betonte in seiner Begrüßung: „Die IT-Sicherheitslage, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, ist nach wie vor sehr kritisch. Qualität und Quantität von Cyberangriffen sind in den letzten Jahren rasant gestiegen. Unternehmen stehen mit ihren digitalen Prozessen beinahe täglich vor der Gefahr von Cyberattacken. Ob über die Unternehmenswebseite, dem täglichen E-Mail-Verkehr oder vernetzen Prozessen, haben gerade kleine und mittlere Unternehmen mit wenig Ressourcen wenig entgegenzusetzen. Hier wollen wir mit dem IT-Sicherheitstag NRW informieren und sensibilisieren“.
Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, hob als Schirmherrin des IT-Sicherheitstages NRW in einer Videobotschaft die Bedeutung des eintägigen Fachkongresses hervor.
„Cybersicherheit ist ein Thema für alle. Es ist die Kehrseite der digitalen Transformation mit all ihren Chancen. Alle sind gefordert, den Stand der Digitalisierung mit dem Stand der Cybersicherheit ins Gleichgewicht zu bringen. Beim IT-Sicherheitstag erhalten Sie die passgenauen Informationen, um ihr Unternehmen und unsere Wirtschaft widerstandsfähiger gegen Angriffe zu machen.“
Beim Auftaktimpuls stellte Peter Meyer, Geschäftsführer des Kompetenzzentrums DIGITAL.SICHER.NRW, die Bedeutung von IT-Sicherheit heraus: „Allein in NRW gibt es über 750.000 kleine und mittlere Unternehmen. Die wirtschaftlichen Schäden durch Cyberattacken können besonders für diese Betriebe existenzbedrohend sein. Um dem gegenzusteuern, bietet der IT-Sicherheitstag praxisnahe Hilfestellung." Gemeinsam mit Sebastian Barchnicki gab er einen praxisnahen Überblick zur gestiegenen Cyberbedrohung, zu Gegenmaßnahmen sowie zu Fördermöglichkeiten zur IT-Sicherheit.
Jürgen Fritz, stv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Köln sagte bei der Eröffnung des Workshop-Panels: „IT-Sicherheit ist natürlich auch im Handwerk elementar wichtig. Auftrags- und Kundendaten in der Branchensoftware, digitale Maschinen, Werkzeuge oder mobile Geräte für Aufmaß und Baustellendokumentation; das sind alles Beispiele, die im Handwerk nicht mehr wegzudenken sind und somit auch effektiv vor Cyberkriminalität geschützt werden müssen.“
Dr. Dirk Nölken, Geschäftsführer der IHK GF, stellte im Praxis-Panel den Cyberangriff auf die IHK-Organisation im Herbst 2022 heraus. In der anschließenden Expertenrunde berichteten betroffene Unternehmen über Ihre IT-Sicherheitsvorfälle und sensibilisierten die Teilnehmenden auf mögliche Einfallstore der Cyberkriminellen.
Im weiteren Programm des eintägigen Fachkongresses machten die Referenten in verschiedenen Basic-, Expert- oder Praxis-Fachforen zu unterschiedlichen Themen deutlich, welcher Gefahren die Unternehmen ausgesetzt sind oder welche Maßnahmen effektiv vor Cyberkriminalität schützen können und wie die eigene digitale Sicherheit gestärkt werden kann.
Fast 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich vor Ort in Köln über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen zur IT-Sicherheit. In verschiedenen Fachforen wurden aktuelle Themen wie Cyberkriminalität, Datenschutz oder Cloud-Sicherheit aufgegriffen. Ergänzt wurde der Kongress durch eine Fachausstellung mit 30 Anbietern, die ihre Lösungen vorstellten und sich mit den Teilnehmern austauschten.
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