AfD Wahlkampf : Breiter Protest am Freitag

AfD wird am 28. April von Demokraten umrahmt – AfD am 1. Mai abgesagt

Von Jo Achim Geschke |

Collage Schlossturm und Logos / (C) Jo Achim Geschke

Die AfD will am kommenden Freitag eine Wahlveranstaltung auf dem Johannes-Rau-Platz abhalten (NDOZ.de berichtete). Eine AVA/ AfD Veranstaltung zum 1. Mai wurde abgesagt. Am Freitag (28.April) wird die AfD-Veranstaltung mit Kandidaten aus NRW und Düsseldorf allerdings von einem breitem gesellschaftlichen Bündnis von Initiativen und Parteien eingerahmt werden. Neben dem DGB die SPD, die Grünen, „Düsseldorf stellt sich quer“ (DSSQ), „Düsseldorf ist bunt“ und der „Düsseldorfer Appell“. Mit Argumenten, Musik und einem extra Wagen von Jacques Tilly soll unter dem Motto „Wir sind viele. Wir sind eins“ - „In Düsseldorf ist kein Platz für Rassismus“ den Rechtspopulisten und Rassisten der AfD und ihren Anhängern deutlich werden, dass große Teile der Gesellschaft ihre Hetze und ihr undemokratisches Programm nicht hinnehmen will.

Ab 14 Uhr werden am Apolloplatz die Demos der Demokraten mit dem DGB Düsseldorf sowie Düsseldorf stellt sich quer“ (DSSQ), „Düsseldorf ist bunt“ und der „Düsseldorfer Appell“ sowie ,,Aufstehen gegen Rassismus, Initiative Düsseldorf‘‘ beginnen. Außerdem hat die SPD eine Demo an der Eckevon Kunst im Tunnel (KIT) angemeldet. Die Grünen stehen an der Haroldstraße – damit ist der Johannes-Rau-Platz mit der AfD eingekreist. Ein ähnliches Muster gab es bereits vor drei Jahren bei einem Protest gegen Pegida vor dem Landtag.

Als Redner haben teils bereits zugesagt: OB Thomas Geisel, Michael Szentei-Heise von der Jüdischen Gemeinde, Jacques Tilly und die evangeische Superintendentin Henrike Tetz für den Düsseldorfer Appell.

Der Aufruf der Gruppen im Wortlaut:

„Wir sind viele: Wir sind Junge und Alte, Frauen und Männer, Migrantinnen und Migranten, Beschäftigte, Erwerbslose, Rentnerinnen und Rentner. Wir sind eins: Wir kämpfen für mehr soziale Gerechtigkeit und stehen für eine Gesellschaft, die die Würde der Menschen auch in der Arbeitswelt respektiert und schützt. Wir stehen für eine soziale, tolerante, demokratische und solidarische Gesellschaft in Deutschland und in Europa. Unsere Geschichte verpflichtet uns zum Handeln gegen Krieg und Intoleranz, gegen Rassismus und Antisemitismus.

Düsseldorf ist kein Ort für Nazis und Rechtspopulisten.“

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(Autor Jo Achim Geschke)