650 Bäume und eine Gasleitung

Baumfällungen Aaper Wald – Informationsabend

Von Jo Achim Geschke |

Wald in Düsseldorf / Foto Archiv Jo Achim Geschke NDOZ.de

650 Bäume sollten für die Erneuerung einer Gasleitung im Aaper Wald fallen. Nach energischen Protesten von Bürgern und Politikern stellte das Unternehmen die Pläne zunächst zurück. Jetzt stellen Verwaltung und Gutachter die Ergebnisse einer Untersuchung zu alternativen Trassen für die Erneuerung der Erdgasleitung sowie ein juristisches Gutachten vor.

Zum Informationsabend über die Sanierung der Erdgasfernleitung im Aaper Wald lädt die Stadt  Düsseldorf am Dienstag, 15. Dezember, ein. Beginn ist um 18 Uhr in der Joachim-Neander-Schule am Rather Markt 2. Während der Veranstaltung werden Ergebnisse der jüngsten juristischen und technischen Prüfungen sowie das weitere Vorgehen vorgestellt.

Gegenstand der abschließenden juristischen Prüfung ist es, die Rechtmäßigkeit der Sanierung der Gasleitung auf der vorhandenen Trasse zu überprüfen. Die technischen Prüfungen hatten zum Ziel, alternative Trassen zu analysieren und den ökologischen Eingriff auf der vorhandenen Trasse zu minimieren.

Beigeordnete Helga Stulgies, Vertreterinnen und Vertreter des Rechtamtes und des Gartenamtes sowie die beteiligten Gutachterbüros werden die Ergebnisse der erneuten Prüfungen und das weitere Verfahren vorstellen und stehen den Teilnehmern zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.

Anfahrt:

Der Veranstaltungsort ist zu Fuß über den Eingang am Rather Markt zu erreichen. Mit dem Auto erfolgt die Anfahrt über die Liliencronstraße. Autofahrer haben die Möglichkeit ihre Fahrzeuge auf dem Schulhof zu parken. Die am nächsten gelegene Haltestelle des Öffentlichen Personennahverkehrs ist "Oberrath", unter anderem erreichbar mit der Linie 712.

Die Gasfernleitungs-Sanierung im Aaper Wald

Die Firma Open Grid Europe hat für den Ersatzneubau der Erdgasfernleitung im Aaper Wald eine Genehmigung bei der Stadt Düsseldorf beantragt. Die Leitung soll auf der vorhandenen Trasse im Aaper Wald demontiert und ausgetauscht werden. Dazu müssten bis zu 650 Waldbäume gefällt werden. Die Stadtverwaltung Düsseldorf hatte Ende September 2015 in den Ausschüssen für öffentliche Einrichtungen und Umweltschutz sowie in der zuständigen Bezirksvertretung über das Vorhaben informiert.

Im Rahmen der Diskussion zum Genehmigungsverfahren wurde von der Stadtverwaltung eine abschließende, juristische Prüfung zur Rechtmäßigkeit der Sanierung in der vorhandenen Trasse zugesagt.  Darüber hinaus sind externe Gutachterbüros zu einer Prüfung alternativer Trassen und einer Minimierung des ökologischen Eingriffes auf der vorhandenen Trasse beauftragt worden.