Der grüne Landtagsabgeordnete Engstfeld gehörte auch zur Kommission, die die Schwarz-Grüne Kooperation im Rathaus vorbereitete. Dass er so wenig Zuspruch bekam, kann an der Verbindung von Amt und Mandat liegen, was bei den Grünen lange Zeit ein Tabu war und immer noch von vielen als NoGo angesehen wird. Außerdem gibt es bei den Grünen noch immer Mitglieder mit Vorbehalten für eine Schwarz-Grüne Zusammenarbeit, also eine Politik, die Grünen Bundesvorsitzender Habeck am Montag nach den ersten Landtagswahlen dieses Jahr als Realitätspolitik darstellte.
Stefan Engstfeld in einer Pressemitteilung: „Ich bedanke mich ganz herzlich für das Vertrauen und freue mich auf die neue Aufgabe als Kreissprecher. Mir ist bewusst, dass die Frage zur Trennung von Amt und Mandat viele bei uns in der Partei bewegt. Ich werde dementsprechend sensibel in den nächsten zwei Jahren damit umgehen, um zu zeigen, dass es auch positive Effekte für die Partei haben kann, wenn die Vision von grüner Politik mit dem Engagement grüner Politik im Parlament verzahnt ist.“
Stefan Müller, aktueller Kassierer, wurde mit 88 % bestätigt. Als Beisitzer*innen kommen neu hinzu: Martina Chalmovsky, Takuro Kato, Cara Berg, Simon Schütter und Helene van gen Hassend. Nahezu alle Beisitzer*innen sind erst in den letzten Jahren Parteimitglieder geworden.
Die bisherigen Vorstandsmitgliedern Mirja Cordes, Astrid Wiesendorf, Lukas Kockmann, Sarah Löffler, Sara Nanni und Alessandro Stenico traten nicht mehr an.
Die Grünen haben inzwischen über 1000 Mitglieder im Kreisverband. Der neu gewählte Vorstand muss nun die Bundestagswahl im September sowie die Landtagswahl im nächsten Frühjahr vorbereiten und organisieren.