Café Velo und Gursky-Foto als Sponsoring zum Grand Départ

Ein Café am Marktplatz, ein Foto von Andreas Gursky und Tour-Lichter für den Grand Départ

Von Jo Achim Geschke |

Cafe Velo Präsentation / Foto Agentur Cadman, Stadt

Die beste Idee zum bevorstehenden Grand Départ ist wohl das „Café Velo“, das am Marktplatz 6 im Dezember eröffnen soll und das nicht nur als Café dient - was ja wirklich fehlt im Umfeld des Rathauses. Zudem ist es mit dekorativen Lichtstelen (Tour-Lichter) ein weitere Sponsoring-Projekt des Grand Départ, der Tour de France-Eröffnung in Düsseldorf 2017. Außerdem stellte der weltberühmte Foto-Künstler Andreas Gursky ein Bild zur Verfügung, das von Sponsoren erworben werden kann(Auflage 45 Stück). OB Thomas Geisel und Bürgermeister Günther Karen-Jungen stellten nach einer Sitzung der Kleinen Kommission Grand Depart Café, Foto und weitere Ergebnisse der Vorbereitung zum Grand Départ vor. Von Konservativen wird die Vorbereitung zum Grand Départ ja immer wieder kritisiert und in Frage gestellt.

Eine neue Möglichkeit, sich als Sponsor des Grand Départ Düsseldorf 2017 zu engagieren, bietet ein besonderes Highlight für alle Kulturinteressierten. Der weltbekannte Künstler und Professor der Düsseldorfer Kunstakademie, Andreas Gursky, hat exklusiv ein bislang unveröffentlichtes Foto mit einem Motiv der Tour der France zur Verfügung gestellt. Von diesem Foto mit dem Titel "Andreas Gursky, Tour de France II, 2016" im Format 71,5 x 51,8 cm, gerahmt hinter Mirogard Plus Glas, wird es insgesamt 50 Abzüge und 5 Artist Proofs (AP) geben. 45 Abzüge hat der Künstler der Landeshauptstadt für ein außergewöhnliches Sponsoringpaket überlassen.

Neben dem gerahmten und signierten Kunstwerk sind in diesem Paket jeweils zehn exklusive Hospitalityplätze für die 1. Etappe der Tour am 1. Juli 2017 enthalten. Außerdem werden die Namen der Sponsoren bei der Ausstellung des neuen Werkes im Rathaus und anschließend im Rahmen der internationalen Fotoausstellung im NRW-Forum präsentiert.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Ich bin dankbar, dass Andreas Gursky den Grand Départ Düsseldorf 2017 mit diesem großartigen Werk unterstützt. Für Sponsoren bietet dies eine Möglichkeit, mit dem Foto eines weltbekannten Düsseldorfer Künstlers Kundinnen und Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zu zeigen, dass sie den Grand Départ unterstützen und bei diesem Ereignis dabei sind."

Café Vélo am Marktplatz

Im Dezember 2016 eröffnet im Ladenlokal Marktplatz 6a (ehemals Irish Pub) das "Café Vélo", das nicht nur ein modernes Caféhaus für alle Besucher und Bürger, sondern auch Treffpunkt für alle Fahrradinteressierten, für Sponsoren und alle Menschen der Stadt, die sich zum Thema Tour de France informieren möchten, werden soll. Auch für Firmen- oder private Events, sowie Veranstaltungen zum Rahmenprogramm des Grand Départ Düsseldorf 2017 bietet sich das Café Vélo an.

Umgesetzt worden ist das Konzept als temporäre Zwischennutzung vom Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft der Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit der Firma Cadman.

Die Firma Cadman hat bereits erfolgreich private Mittel im sechsstelligen Bereich eingeworben, aus denen die Zwischennutzung realisiert wird. Die für die Stadt kostenneutralen Instandsetzungsarbeiten haben Ende September 2016 begonnen. Dabei wurden die wesentliche Struktur des Cafés erhalten und mit Farben, Beleuchtungsinstallationen zum Thema Fahrrad, leuchtenden Wänden, Radmotiven und viel Liebe zum bestehenden Denkmalschutz gearbeitet.

Die temporäre Nutzung soll solange fortgesetzt werden, wie es die bauliche Situation des Gebäudekomplexes zulässt und eine für die Stadt kostenneutrale Kooperation mit der Cadman GmbH oder einem anderen Partner gewährleistet ist.

Tour-Lichter als weitere Sponsoring-Möglichkeit

Zur Eröffnung des "Café Vélo" am Marktplatz werden Lichtbänke des Künstlers Bernd Spiecker vor dem "Café Vélo" aufgestellt. Das Besondere: Die Lichtbänke sind künstlerisch und funktional zugleich: Die integrierten LED-Leisten der Sitzmöbel des Café Vélo sind zentral über Funk steuerbar und präsentieren im  Aktionszeitraum allabendlich eine beeindruckende künstlerische Choreographie aus Licht und Farbe. Herzstück der Lichtbänke sind opalweiße, transluzente, sechs Millimeter starke, alterungs- und witterungsbeständige Acrylglas-Lichtbalken

Die "Tour-Lichter" sind eine Sponsoring-Aktion, denn Unternehmen haben die Möglichkeit die Lichtbänke, in denen Multimedia-Chips verbaut werden, zu erwerben. Mit dem Smartphone und passender App können Passanten und Touristen vorbereitete Inhalte über Produkte diese Sponsoren abrufen.

"Tour-Lichter" ist eine gemeinschaftlich entwickelte Sponsoring-Aktion des Grand Depart Düsseldorf 2017-Teams und der in Düsseldorf ansässigen Agentur Cadman und finanziert den Umbau des "Café Vélo". Mehreinnahmen der "Tour-Lichter" fließen in das Gesamtprojekt Grand Départ Düsseldorf 2017 ein.

 

 

Präsentation der Landeshauptstadt Düsseldorf bei internationalen Pressekonferenz in Paris

Zu Beginn der Kommissionssitzung berichtete Bürgermeister Karen-Jungen über die Präsentation der Landeshauptstadt Düsseldorf bei der internationalen Pressekonferenz des Tour-Veranstalters Amaury Sport Organisation (A.S.O.) am 18. Oktober 2016 in Paris, die von 70 Stationen weltweit übertragen und auf der erstmals die Gesamtstrecke der 104. Tour de France vorgestellt wurde. Hierbei fand neben der auf französisch gehaltenen Rede des Oberbürgermeisters auch der erstmals gezeigte Imagefilm "Düsseldorf mehr als eine Etappe" der "Düsseldorf Marketing & Tourismus" national und international Beachtung.

Nach ersten Auswertungen waren vom 17. bis 19. Oktober (jeweils 11 Uhr)  fast 4.000 Beiträge zur Pressekonferenz in den Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Frankreich, England, Spanien, Italien, USA, Japan, Vereinigte Arabische Emirate online - mit einem Reichweitenpotenzial von 16,5 Milliarden Kontakten im Netz.

Gesamteinnahmen des Projekts bei knapp 3 Millionen Euro

Die Gesamteinnahmen des Projektes liegen mit 2,986 Millionen Euro im Zeitplan. Dabei steigt die Summe der Einnahmen stetig: So lagen die fixierten Einnahmen in der Ratsvorlage vom 7. Juli 2016 bei rund 2,4 Millionen Euro, zur Sitzung der Kleinen Kommission im August bei rund 2,6 Millionen Euro und liegen nun bei knapp 3 Millionen Euro. Dabei ist zu beachten, dass es sich hierbei um reine Einnahmen handelt. Hinzu kommen Sach- und Dienstleistungen, deren Gegenwert in die Zahlen nicht einfließt. Bürgermeister Günter Karen-Jungen betonte, dass in der Ratssitzung vom 7. Juli mehrheitlich beschlossen wurde, überplanmäßige Mittel in 2016 in Höhe von 3,1 Millionen Euro bereitzustellen und es weiterhin das Ziel ist, die gegenzurechnenden Einnahmen in 2016 zu überschreiten.

Bürgermeister Günter Karen-Jungen: "Die Vorbereitungen und die Einnahmen für den Grand Départ Düsseldorf 2017 liegen im Zeitplan. Dabei werden neue und sehr kreative Wege beschritten, Unternehmen als Sponsoren einzubeziehen und Bürgerinnen und Bürger bereits im Vorfeld am Erlebnis 'Tour de France' teilhaben zu lassen."

Race am Rhein und veränderte Projektstruktur

Das Jedermann-Rennen "Race am Rhein" war nach Einschätzung des Veranstalters für die 3.500 Teilnehmer der vier Rennen und rund 55.000 Zuschauer ein besonderes Erlebnis. Hingegen erstreckten sich die verkehrlichen Einschränkungen für die Anwohner über einen sehr langen Zeitraum und wurden zu spät, zum Teil gar nicht, im Vorfeld kommuniziert. So wurde die Briefwurfsendung zur Anwohnerinformation erst am 15. und 16. September 2016 verteilt.

Daher soll es im Vorfeld des Grand Départ Düsseldorf 2017 eine frühzeitige Bürgerinformation geben - über Informationsveranstaltungen, in Zeitungen und auf den Internetseiten und über die Social Media-Kanäle der Stadt. Zudem sollen die verkehrlichen Einschränkungen beim Grand Départ bei der 1. Etappe auf die Strecke des Einzelzeitfahrens und die unmittelbare Innenstadt und bei der 2. Etappe auf einen Zeitraum von einigen Stunden beschränkt werden.

Auch bei einer eventuellen Neuauflage des "Race am Rhein" 2017 soll die Bürgerinformation sehr viel frühzeitiger erfolgen und die verkehrlichen Einschränkungen für Anwohner - zum Beispiel durch Reduzierung der Anzahl der Rennen und durch eine veränderte Streckenführung - minimiert werden.

Um eine stärkere Vernetzung des Projektteams mit der Stadtverwaltung zu gewährleisten soll zudem die Struktur des Projektes Grand Départ Düsseldorf 2017 verändert werden. Analog zur Projektstruktur zur Vorbereitung des NRW-Tages werden zehn Teilprojektsteuerungsgruppen, zumeist unter der Leitung städtischer Mitarbeiter gebildet, in denen neben zuständigen Mitarbeitern der Fachämter und des Projektteams nach Bedarf weitere zuständige Stellen wie zum Beispiel Kollegen der Messe, der Rheinbahn und der Polizei dabei sind.

Theresa Winkels, OB Geisel, Bürgermeister Karen-Jungen, Stadtdirektor Burkhardt Hintzsche mit dem Foto von Andreas Gursky / Foto Ingo Lammert Stadt