Im Angebot sind Modelle wie BMW i3, E-Smart, Nissan Leaf oder VW eUp. Pro Stunde werden je nach Fahrzeug von 1,95 bis 4,90 Euro berechnet. Hinzu kommt nach 30 Freikilometern eine Kilometerpauschale in Höhe von 5 bis 20 Cent.
E-Carflex Business
Die Landeshauptstadt hat im Jahr 2013 das Elektromobilitätsprojekt E-Carflex Business gestartet. Ein Fahrzeugpool mit insgesamt 31 Elektroautos wurde seither aufgebaut. Projektpartner sind die Stadtwerke Düsseldorf AG, die Drive-CarSharing GmbH sowie das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Das Wuppertal Institut führt die Begleitforschung im Projekt durch. Untersucht werden die Praktikabilität, der Umweltnutzen sowie die Wirtschaftlichkeit der Elektromobilität.
Drive-CarSharing stellt dem Düsseldorfer Projekt elf Opel Ampera und einen Tesla Modell S zur Verfügung. Die Stadtverwaltung hat zehn und die Stadtwerke haben neun Elektrofahrzeuge für den Pool beschafft. Die städtischen Elektro-Pkw können seit Mitte Oktober letzten Jahres von den Beschäftigten der Stadtverwaltung in der Freizeit und nun zusätzlich von der Allgemeinheit genutzt werden.
E-Carflex Business erhält Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur in Höhe von 2,24 Millionen Euro. Die Koordination des Förderprogramms für Elektromobilitätsprojekte verantwortet die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH) in Berlin.
E-Autos privat:
Interessenten müssen sich lediglich im Internet unter www.drive-carsharing.com als Kunden registrieren lassen. "Wir möchten gemeinsam mit unseren Projektpartnern – den Stadtwerken Düsseldorf, Drive-CarSharing und dem Wuppertal Institut – herausfinden, wie Elektrofahrzeuge in betrieblichen Flotten in Kombination mit einer privaten Nutzung wirtschaftlich betrieben werden können. Unsere Vermietung der Dienstwagen an Private hat das Potenzial, sich zu einem Modell für Düsseldorfer Unternehmen oder andere Kommunen zu entwickeln", erläutert Umweltamtsleiter Stefan Ferber.
"Mit der Drive-Kundenkarte oder dem elektronischen Ticket der Rheinbahn können die Düsseldorfer die Elektrofahrzeuge nach der Anmeldung ganz einfach öffnen", betont Andreas Allebrod, Geschäftsführer der Drive-CarSharing. "Ein gemeinsames Projektziel ist, den öffentlichem Personennahverkehr mit Carsharing besser zu verknüpfen."
Um Bus und Bahn sowie Carsharing leichter kombinieren zu können, haben die Stadtwerke Düsseldorf in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof eine neue Ladesäule installiert. Die Ladesäule Eisenstraße steht an zwei öffentlichen Parkplätzen, die für Elektrofahrzeuge reserviert sind. Dort wird ein rein elektrisch betriebener Nissan Leaf der Stadtverwaltung geladen. Der zweite Parkplatz ist frei für das Laden von privaten Elektroautos.
60 Stromtankstellen mit 160 „Zapfsäulen
Die Stadtwerke betreiben im Großraum Düsseldorf zurzeit mehr als 60 öffentlich zugängliche Stromtankstellen mit etwa 160 Ladepunkten. Damit steht Düsseldorf in Deutschland auf Platz 4 der Kommunen mit den meisten öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektroautos. "Mit der zentral am Hauptbahnhof gelegenen neuen Ladestation haben wir eine Lücke in unserem Angebot an Stromtankstellen geschlossen", berichtet Klaus Teske, Leiter Elektromobilität der Stadtwerke Düsseldorf. "Ab 1. Februar öffnen wir außerdem den elektrischen Stadtwerke-Fahrzeugpool für Beschäftigte der Stadt, so dass beispielsweise Mitarbeiter der Kfz-Zulassungsstelle am Höherweg Elektroautos der Stadtwerke dienstlich nutzen können", ergänzt Teske. Die Stadtverwaltung lässt umgekehrt die Buchung der städtischen Elektrowagen durch Mitarbeiter der Stadtwerke zu.
Die drei Standorte, an denen die städtischen Elektroautos zu finden sind: Auf'm Hennekamp 47, Parkplatz vor dem Stadtentwässerungsbetrieb Brinckmannstraße 7, Parkplatz vor dem Umweltamt Eisenstraße 35/Ecke Willi-Becker-Allee, öffentlicher Parkplatz in der Nähe des Dienstleistungszentrums der Stadtverwaltung.