Am 16. April 1945, kurz vor Ende des Krieges, verhinderten Düsseldorfer der „Aktion Rheinland“ ein völlige Zerstörung der Stadt durch die Alliierten. Sie Setzen den SS-Brigadeführer Korreng im Polizeipräsidium fest. Unter ihnen der Kommandant der Schutzpolizei Franz Jürgens. Aloys Odenthal und August Wiedenhofen schlugen sich zu den Amerikanern durch, verhandelten und verhinderten so das Bombardement. Die Widerstandskämpfer dieser Aktion Rheinland wurden verraten, Theodor Andresen, Franz Jürgens, und drei andere wurden vor dem Einmarsch der Amerikaner im Hof der damaligen Berufsschule Färberstraße erschossen. Die Amerikaner rückten am 17. April 1945 ohne Kämpfe in Düsseldorf ein.
Am heutigen Dienstag, 17. April, wird um 19 Uhr in der Mahn- und Gedenkstätte der im Gedenken an die Opfer der Razzia von Rotterdam und Schiedam und ihre Deportation ins Deutsche Reich gedrehte 45-minütigen Dokumentarfilm des niederländischen Regisseurs Tonko Dop "Razzia 1944" gezeigt. Im November 1944 wurden 52.000 bis 54.000 niederländische Männer zwischen 17 und 40 Jahren zur Zwangsarbeit in das Deutsche Reich – auch nach Düsseldorf verschleppt.
Jahrestag des Kriegsendes in Düsseldorf
Gedenken an die Aktion Rheinland und das Kriegsende 1945
Zur Erinnerung an den 73. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Kriegsendes in Düsseldorf im April 1945 haben der Polizeipräsident Düsseldorf Norbert Wesseler und der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf Thomas Geisel, am Montag, 16. April, an der Gedenkstätte, Anton-Betz-Straße, Kränze niedergelegt und den Männern der "Aktion Rheinland" gedacht, die sich mutig den Nazi-Herrschern widersetzten und dafür ihr Leben lassen mussten.