Unter diesem Dach engagieren sich zahlreiche Verbände und Vereine für interkulturelle Verständigung, so die Grünen. Der Appell wurde, entgegen der bis dahin geübten Praxis, zumindest bei dem Protest gegen Pegida auch von gesellschaftskritischen Gruppen unterstützt und eingebunden.
Allerdings hätten die Grünen in Düsseldorf auch einen Fußballverein, wie etwa in Gerresheim, besuchen können, wo Flüchtlinge und Gerresheimer zusammen kicken. Oder das Bündnis DSSQ (Düsseldorf stellt sich quer), oder „Flüchtlinge in Düsseldorf Willkommen.“ Die sind allerdings jünger als der Düsseldorfer Appell, waren aber wie DSSQ beim Protest gegen die Rechtsaußen und Rassisten von Dügida wesentlich aktiver, zumindest auf der Straße. In Düsseldorf gibt es inzwischen eine breite Hilfsbereitschaft um Flüchtlingen zu helfen. Der Appell steht durchaus mit seiner Organisation in der Kritik, da eher linke Gruppen bisher aus seinem Blickwinkel ausgeblendet wurden.
Mona Neubaur, Landesvorsitzende der Grünen NRW, lobte das Netzwerk aus Kirche und gesellschaftlichen Gruppen: „Respekt und Mut“ steht für eine vielfältige und bunte Zivilgesellschaft. Die Selbstverständlichkeit, mit der in Lesungen, Konzerten, Festen, Vorträgen, Stadtrundgängen, und vielem mehr die Begegnung zwischen den unterschiedlichen Kulturen freudvoll gelebt wird, macht „Respekt und Mut“ zu einem wichtigen Vorbild über die Grenzen von Düsseldorf hinaus. Schon im Namen „Respekt und Mut“ wird klar wie Vielfalt gelingen kann: Es benötigt Respekt voreinander und Mut auch Unbekannte(s) vorurteilsfrei kennen zu lernen. Belohnt wird eine Gesellschaft dann mit gegenseitiger Anerkennung und Akzeptanz.“
Paula Elsholz lobte : „Das Netzwerk „Respekt und Mut“ hier in Düsseldorf ist ein Aushängeschild für innovative Wege der interkulturellen Begegnung. Denn die Menschen und Initiativen, die sich hier engagieren, zeigen: Düsseldorf ist bunt – daran können Stammtischparolen und Rechtspopulismus nichts ändern.“
Damit zitiert Elsholz allerdings auch eine Initiative von Bürgern und Parteien, die sich mit sehr viel Einsatz gegen die Pegida-Demo vor dem Landtag einsetzte (fünf Demos kesselten die Bewegungsfreiheit der kleinen Gruppe von Pegida erheblich ein ). Die nennt sich – auch in Facebook : Düsseldorf ist bunt. Und da machen – neben DGB und Parteien – auch linke Gruppen mit. So viel zur Vokabel „innovatv“.
Hintergund der Grünen zur Vielfalt-Tour: Vielfalt ist die Stärke NRWs, aus diesem Grund besuchen die Landesvorsitzenden der GRÜNEN NRW, Mona Neubaur und Sven Lehman, im Mai landesweit verschiedene Initiativen, Sportvereine und Betriebe, die sich durch unter anderem das vorbildliche Miteinander verschiedener gesellschaftlicher Gruppen auszeichnen. Weitere Informationen zur Grünen Vielfaltstour finden Sie unter: www.gruene-nrw.de/themen/a-z/vielfalt.html
Auf dem Foto von links: Volker Neupert, Respekt und Mut, Dirk Sauerborn, Vorstand Wegweiser e.V., Aleksandra Przygodzka, Grüne internationale offene Liste, GioL im Integrationsrat, Stefan Engsfeld, MdL, Mona Neubaur, Landesvorsitzende Grüne NRW, Paula Elsholz, Kreisvorstandssprecherin Grüne Düsseldorf.