Die CDU hatte nach einem Artikel der RP und dem gut organisierten Protest der Eltern eine Anfrage im Schulausschuss am gestrigen Dienstag gestellt, wie es weitergehe mit „Gutenberg in Gerresheim“ und dass sich die Eltern „überrumpelt“ gefühlt hätten. Dirszus, Vize im Schulverwaltungsamt, machte deutlich, dass es inzwischen eine Information für die Elterninitiative und zudem ein Gespräch mit den Eltern gegeben habe. Es sei klargestellt worden, dass es für eine ganz normale Anmeldung für das Schuljahr 2018/ 2019 geben werde.
Klar ist laut Schulverwaltungsamt aber auch, dass ein „Teilstandort“ an der Diepenstraße nicht mehr erforderlich sei, und sich an der Straße eine eigenständige Grundschule etablieren könnte. An der Diepenstraße ist auch die Aloys-Odenthal-Schule untergebracht. Laut Schulverwaltung könnten auch beide Grundschulen bestehen, mit Eltern und der Politik solle weiter überlegt werden.
Weitere Planungen für Grundschulen
Denn im Stadtgebiet 7 mit Gerresheim ist ganz klar mit einer wachsenden Zahl von SchülerInnen zu rechnen. Am Quellenbusch in der unmittelbaren Nachbarschaft und ebenso im Glasmacherviertel entstehen weitere Wohnungen. Im Glasmacherviertel (ehemals Gerresheimer Glas) werden Tausende Wohnungen entstehen. Die Stadt will laut Ratsbeschluss vom 7. Juli 2016 auf dem Areal ein Grundstück erwerben und dort eine dreizügige Grundschule bauen. Geplant war dies für 2019, doch die Entwicklung des Gebietes und damit auch der Bau der Grundschule wird sich verschieben.
Hintergrund:
Nach einer Sitzung der Bezirksvertretung 7 hatte es Protest der Eltern gegeben (auf einer website des „Elternbündnis Gutenberg in Gerresheim“ nachzulesen: gutenberg-in-gerresheim.de/informationen-gespraech-schulverwaltung-fdp )
In einem Artikel der RP vom 10. August hatte es geheißen, die Eltern gingen davon aus, dass die Dependance der Schule aufgegeben werde. Dirszus hatte aber wohl von den Modulbauten am Schulstandort gesprochen.
(Autor Jo Achim Geschke)