Politik

Initiativen fordern eine andere Sozialpolitik

Von Jo Achim Geschke |

„Eine Veränderung im Umgang mit den Ärmsten unserer Stadt ist dringend geboten“, sagt Pater Wolfgang Sieffert OP von der Altstadt Armenküche. „Wir brauchen ein friedliches und respektvolles gesellschaftliches Miteinander, anstatt verschiedene Gruppen gegeneinander auszuspielen“. Der Initiativkreis Armut und das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum setzen auf eine andere Sozialpolitik im Rat bei den veränderten Mehrheiten und übergeben vor der Ratssitzung am morgigen Donnerstag ein Forderungspapier zu sozialpolitischen Handlungsbedarfen in Düsseldorf an die Fraktionen.

Die neuen Mehrheitsverhältnisse auf kommunaler Ebene in Düsseldorf gehen mit großer Hoffnung auf Veränderungen in der bisherigen Sozialpolitik einher. Im Zuge der Wahlkampfveranstaltungen wurde das Vorhaben, diesen Politikwechsel durchzusetzen, als eine der dringlichsten Aufgaben der kommenden Ratsmehrheit hervorgehoben.

Der Initiativkreis Armut beschäftigt sich bereits seit Herbst ’96 mit den Themen Armut, Obdachlosigkeit, Vertreibung und Mobilitätsarmut (sog. „Sozialticket“), das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum in Düsseldorf gründete sich im Frühjahr 2012, um die Missstände in der Wohnungspolitik in Düsseldorf durch verschiedene Aktionen zu kritisieren und Verbesserungen einzufordern.

Nun haben beide Zusammenschlüsse die neue Zusammensetzung des Rates zum Anlass genommen, um ihre Ideen und Forderungen für eine bessere Sozialpolitik umzusetzen. Das Forderungspapier zu sozialpolitischen Handlungsbedarfen in Düsseldorf wird vom Initiativkreis Armut und dem Bündnis für bezahlbaren Wohnraum in Düsseldorf anlässlich der Ratssitzung an die Fraktionen überreicht am Donnerstag, 30. Oktober, ab 13 Uhr vor dem Rathaus.