Der Runde Tisch Asyl wurde in seiner Sitzung am Dienstag, 20. Oktober, über die aktuelle Entwicklung informiert, so die Mitteilung der Stadt. Zum 30. Oktober werden die Modulbauanlagen Moskauer Straße (160 Plätze) und Meineckestraße (200 Plätze) fertiggestellt und können dann sukzessive belegt werden. Zum 30. Oktober soll auch die Traglufthalle an der Sankt-Franziskus-Straße mit 300 Plätzen bezogen werden können. Es folgen die Modulbauanlagen Blanckertzstraße mit 160 Plätzen ab 6. November und Leuchtenberger Kirchweg mit 200 Plätzen ab 13. November.
Voraussichtlich zum 20. November kann dann die Traglufthalle an der Koblenzer Straße mit weiteren 300 Plätzen belegt werden. In den darauffolgenden Wochen bis Ende Dezember sollen die Modulbauanlagen Karlsbader Straße, Zur Lindung, Schimmelpfennigstraße, Grünewaldstraße und Oberlöricker Straße mit jeweils 200 Plätzen folgen. Außerdem soll es ab Mitte November eine winterfeste Zelthalle an der Ulmenstraße mit 150 Plätzen geben, während das Hauptgebäude – ehemaliges Gertrudisheim – zur festen Unterkunft umgebaut wird.
Im nächsten Jahr sind weitere Wohnmodulanlagen an der Duderstädter Straße, am Karweg und an der Völklinger Straße mit jeweils 200 Plätzen in Planung. Elf weitere Grundstücke werden derzeit von der Stadtverwaltung auf ihre Tauglichkeit für weitere Modulbauanlagen geprüft. Bis Ende des Jahres stehen insgesamt 855 Plätze in den Sammelunterkünften Borbecker Straße, Markenstraße, Robert-Stolz-Straße, Vogelsanger Weg, Volkardeyer Weg und Kieshecker Weg, 1.720 Plätze in den genannten Wohnmodulanlagen, 600 Plätze in den beiden winterfesten Traglufthallen und 150 Plätze in der Zelthalle zur Verfügung.
Derzeit hat die Stadt noch 1.426 Flüchtlinge in Notlösungen, wie den Zeltanlagen und ehemaligen Schulgebäuden, und 1.043 Menschen in Hotels und Apartmenthäusern, untergebracht, die entsprechend dem Baufortschritt der neuen Anlagen aufgegeben werden sollen.
Die Stadt geht davon aus, dass sie bis ins nächste Jahr hinein Drehkreuz für die mit Zügen nach Nordrhein-Westfalen reisenden Flüchtlinge sein wird. Alle zwei Tage kommt ein Zug am Fernbahnhof an. Die Menschen werden von dort aus mit Bussen auf die vom Land zugewiesenen Unterkünfte verteilt, bleiben also in der Regel nicht in Düsseldorf.