“Für uns kommt es nicht überraschend, dass immer mehr Lehrer*innen kündigen, da die Anforderungen an sie immer weiter zunehmen”, stellt Theo Blaesse aus dem Vorstand der LSV NRW fest.
Durch den ohnehin schon vorhandenen massiven Lehrer*innenmangel müssen die übrigen Lehrkräfte diese Lücken füllen, was zu einer erhöhten Belastung führt. Dabei handelt es sich trotz vieler Ferien nicht um “Jammern auf hohem Niveau”. Auch die Digitalisierung muss von den Lehrer*innen ohne genügend Unterstützung bewerkstelligt werden.
“Stattdessen braucht es mehr Fokus auf die Kernaufgabe von Lehrer*innen - die Arbeit mit Schüler*innen, die weder Digitalisierung noch “eigenständiges Lernen” ersetzen kann.”, so Blaesse weiter.
Durch größere Klassen, Hybridunterricht und die Einschränkung von Teilzeit wird der Beruf noch unattraktiver.
“Das Papier der KMK mit Maßnahmen gegen den Lehrkräftemangel war für alle am Schulleben beteiligten Menschen ein Schlag ins Gesicht.”, kritisiert Pia-Sophie Kogler, ebenfalls aus dem Landesvorstand.
Die andachten Maßnahmen machen den Lehrer*innenberuf noch unbeliebter. Daraus resultiert, dass immer mehr Lehrer*innen kündigen bzw. immer weniger Menschen sich für den Beruf der Lehrkraft interessieren.
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Die Landesschüler*innenvertretung NRW (kurz: LSV NRW) vertritt die Interessen der knapp 3 Millionen Schülerinnen und Schüler des Landes Nordrhein-Westfalen. Grundlage ihrer Arbeit sind die NRW-Schulgesetze. Sie mischt sich in landespolitische Diskussionen ein und unterstützt Schüler*innenvertretungen an Schulen und auf Bezirksebene.