Eine ausführliche Analyse der Wahlergebnisse in den Stadtteilen folgt morgen, dabei ist auch die Wahlbeteiligung wichtig. Welche Bündnisse sich nun ergeben werden, ist noch nicht klar abzusehen, die Grünen haben als zweitstärkste Kraft im Rat bereist eine klare Ansage an Keller zur Verkehrswende gemacht (siehe unten)..
Stefan Keller CDU bedankte sich bei den Anhängern und bei OB Geisel: "Es ist ein großartiges Ergebnis. Das ist natürlich auch eine Verantwortung, der ich gerecht werden möchte. ……Ich möchte mich bei Thomas Geisel für seine ernst gemeinten Glückwünsche bedanken, und ich danke ihm meinerseits für die Arbeit, die er als Oberbürgermeister geleistet hat." Keller trrittt sein Amt am 1. November an.
OB Thomas Geisel gratulierte dem Sieger der Stichwahl mit den Worten: "Ich hätte mir natürlich ein anderes Ergebnis gewünscht. Ich möchte allen danken, die sich für meinen Wahlkampf engagiert haben. Es ist leider nicht gelungen, das Ergebnis aus dem ersten Wahlgang noch mal zu drehen. Das ist natürlich enttäuschend. Ich blicke ohne jede Bitterkeit auf die letzten sechs Jahre zurück. Es waren großartige Jahre für mich. Und ich bin auch überzeugt, es waren sehr, sehr gute Jahre für Düsseldorf.“
Die Grünen Sprecherinnen Mirja Cordes und Paula Elsholz, die mit ihrer Partei zweitstärkste Kraft in Düsseldorf geworden sind, sagten am Wahlabend: „Herzlichen Glückwunsch an Stephan Keller zu seiner Wahl als Oberbürgermeister Düsseldorfs. Jetzt liegt es an ihm zu zeigen, dass er bereit ist, Düsseldorf zukunftsfest zu machen. Angestaubte Ideen von gestern sind nicht die Antwort auf die Herausforderungen von heute. Die Stadt hat den Wandel gewählt, nun darf Keller diesem Wandel nicht im Wege stehen. Wir brauchen einen echten Aufbruch in den Bereichen Klimagerechtigkeit, Verkehrswende und soziale Infrastruktur.“
Um ihre Ideen nun noch stärker umzusetzen, wollen die GRÜNEN zeitnah in Sondierungsgespräche mit allen demokratischen Parteien gehen, die im Rat vertreten sind. Auf einer Mitgliederversammlung soll dann entschieden werden, ob und wenn ja mit wem die Partei in konkrete Kooperationsverhandlungen geht.
Andreas Rimkus SPD MdB hatte vor dem Stichwahlergebnis erklärt, er werde nicht mehr für den Vorsitz der Partei in Düsseldorf antreten. Rimkus hatte den Parteivorsitz 10 Jahre inne. In einem Schreiben an alle Düsseldorfer SPD-Mitglieder hatte er noch einmal die Erfolge der SPD in der Ratsarbeit aufgelistet.
Rimkus rief auch dazu auf, dass „die parteiinterne Gremienarbeit niemals genug“ sein könne und das SPD-Themen wie Wohnungsbau und im Strukturwandel Mobilität, Energiewende, Bildung wieder im Vordergrund stehen müssten.