Ein Vergleich des IW zur Erläuterung: „So braucht ein Münchner Single 1.030 Euro, um sich genauso viel leisten zu können wie ein durchschnittlicher deutscher Bürger mit 870 Euro monatlich. Der letztgenannte Wert markiert die Schwelle für die relative Einkommensarmut.“ Es sind nicht nur Arbeitslose, die relativ arm sind: Knapp ein Drittel der Alleinerziehenden, rund ein Viertel der Alleinstehenden (dazu zählen Singles und auch Rentnerinnen) sowie Menschen mit Migrationshintergrund haben wenig Kaufkraft aufzuweisen – und sind deshalb zumindest relativ arm, so die Wissenschaftler.
Einkommensarmut definieren die Wissenschaftler so: Wer weniger als 60 Prozent des bundesweiten Durchschnittseinkommens zur Verfügung hat. Das Durchschnittseinkommen in Düsseldorf im Verhältnis zur Kaufkraft gesetzt lag 2012 bei 1372 Euro.
Mehr relativ Arme als Düsseldorf haben beispielsweise Bremen, Gelsenkirchen, Dortmund, weniger relativ Arme leben z.B. in Mecklenburg-Rügen, Wuppertal und Bielefeld.
Ende 2013 betrug die Kaufkraft der Düsseldorfer 25.566 Euro, der Bundesdurchschnit liegt bei 21.179 Euro. Laut IT NRW hatte 2011 der Düsseldorfer im Durchschnitt (also mit Spitzenverdienern) ein „verfügbares Einkommen“ von 22.873 Euro (in Meerbusch als Spitzenreiter 33.376 Euro).
Link: