„Die Stadt Düsseldorf muss sich auf diesen erheblichen bürokratischen Mehraufwand einstellen und logistisch dafür sorgen, dass ein Antragsstau vermieden wird. Hierfür wird die Stadt Düsseldorf auch zusätzliche Mitarbeiter einstellen müssen“, stellt Hans-Jochem Witzke, der Vorsitzende des Mieterverein Düsseldorf e.V., fest. „Sollte es zu deutlichen Verzögerungen bei der Bearbeitung der Anträge kommen, droht den vielen von den Wohnkosten überlasteten Haushalten Ungemach“.
Auch Dr. Werner Fliescher, Vorstand von Haus und Grund Düsseldorf, fordert eine schnelle Bearbeitung der zusätzlichen Anträge „Gerade jetzt benötigen einkommensschwache Haushalte diese Unterstützung, weil möglicherweise wegen der hohen Energiekostenvorauszahlungen Mietrückstände aufgebaut werden, die zu Kündigungen führen können.“
Zudem fordert Dr. Fliescher eine deutliche Vereinfachung des Antragsverfahrens. „Das Verfahren ist komplex und bürokratisch und daher auch für Bürger und Behörden viel zu zeitaufwendig."
Wichtig wird es auch sein, dass die Wohngeldreform tatsächlich bei allen Anspruchsberechtigten ankommt.
„Leider gibt es noch immer zu viele anspruchsberechtigte Personen, die sich schämen einen derartigen Antrag zu stellen oder die bürokratischen Hürden scheuen. Auch hier ist die Stadt Düsseldorf gefordert“, sagt Witzke.
Dr. Fliescher fordert: „Ideal wäre ein digitales Berechnungs- und Beratungsprogramme auf der Webseite der Stadt Düsseldorf und eine Vereinfachung des Antragsverfahrens.“
Der Mieterverein Düsseldorf e.V. vertritt die mietrechtlichen und die wohnungspolitischen Interessen von gut 33.000 Haushalten und gehört dem Deutschen Mieterbund (DMB) an. Er bietet seine Dienste auch in Neuss und Ratingen in eigenen Büros sowie in Erkrath und Grevenbroich in den Rathäusern an.
Haus und Grund im Regierungsbezirk Düsseldorf e.V. vertritt die Interessen von rund 18.500 Immobilien-Eigentümern und gehört dem Landesverband und dem Bundesverband Haus und Grund an. Haus und Grund hat Beratungsstellen in Düsseldorf, Ratingen und Meerbusch.