Stadt sucht Hilfe bei Haus-und Wohnungseigentümern

Wohnungen und Häuser für Flüchtlinge dringend gesucht

Von Jo Achim Geschke |

Turnhalle wird zur zeitweisen Flüchtlingsunterkunft / Foto Archiv NDOZ – Jo Achim Geschke

Rund 150 bis 200 Flüchtlinge werden der Stadt pro Woche jetzt zugewiesen. Ein großer Teil des Bedarfs wurde bisher mit mobilen Einheiten und leerstehenden Objekten gedeckt, dennoch werden dringend weitere Kapazitäten gesucht. Angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen appelliert Düsseldorfs Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch an die Bevölkerung: "Wenn Sie leerstehende Gebäude oder unbebaute Grundstücksflächen haben, stellen Sie uns diese bitte kurzfristig zur Verfügung. Bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für die Unterbringung der zugewiesenen Flüchtlinge ist die Stadt auch auf externe Unterstützung angewiesen."

Die Stadt ist nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel verpflichtet, Menschen, die in der Bundesrepublik Deutschland Asyl beantragen, aufzunehmen und ihnen ein Dach über dem Kopf zu verschaffen. Wie berichtet, erwartet Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch bis Ende des Jahres zusätzlich bis zu 9000 weitere Flüchtlinge.

Die Verwaltung sei weiterhin bemüht, für die Unterbringung von Flüchtlingen sozialverträgliche Lösungen zu finden, heißt es. Sie verfolge das Ziel, die Menschen nicht zentral an einem Standort unterzubringen, sondern auf das gesamte Stadtgebiet zu verteilen. ist nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel verpflichtet, Menschen, die in der Bundesrepublik Deutschland Asyl beantragen, aufzunehmen und ihnen ein Dach über dem Kopf zu verschaffen.

Aus diesem Grund konkretisiert das Amt für Gebäudemanagement die Anforderungen: "Für die Unterbringung von Asyl suchenden Personen werden Gebäude ab einer Größe von 800 Quadratmetern und mehr zur Anmietung durch die Stadt gesucht", so Rachid Jaghou, Abteilungsleiter des kaufmännischen Gebäudemanagements der Stadt Düsseldorf. Ehemalige Hotels, Tagungsstätten und Wohngebäude wären ideal. Aber auch leerstehende Bürogebäude haben sich in den vergangenen Wochen als geeignet erwiesen, da sich die notwendigen sanitären Einrichtungen und Küchen, notfalls auch in Containern auf dem Außengelände, kurzfristig schaffen lassen. Ideal sind Gebäude mit Zimmern, die Platz für insgesamt mindestens 50 Personen oder mehr bieten und die längerfristig zur Verfügung gestellt werden können.

Für die Errichtung von weiteren Unterkünften in modularer Bauweise werden Grundstücke mit einer Fläche von mindestens 3.000 Quadratmetern gesucht.

Wer der Stadt entsprechende Immobilien oder Grundstücke zur Anmietung zur Verfügung stellen möchte, kann auf der Homepage der Stadt Düsseldorf im Bereich der Flüchtlingsbeauftragten Miriam Koch weitere Informationen finden. Das Amt für Gebäudemanagement prüft gerne das Angebot auf Eignung.

 Interessenten können hierfür die entsprechenden Unterlagen (Adresse, Grundriss, gegebenenfalls Exposé) per E-Mail an fluechtlingshilfe@duesseldorf.de übersenden.